Schwedentropfen zur äußerlichen Anwendung

Schwedenkräuter selbst ansetzen

Schwedentropfen können sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Während unterschiedliche Erkrankungen mit der Einnahme der Tropfen zu behandeln sind, werden die Tropfen bei Insektenstichen, Verspannungen, Prellungen und weitere Verletzungen äußerlich aufgetragen.

zu 1.) Mückenstiche, Flohstiche und Wespenstiche reizen die Haut, jucken und brennen. Häufig kommt es unmittelbar nach dem Stich zu unangenehmen Schwellungen und es verlangt eines gewissen Maßes an Selbstbeherrschung nicht ständig mit den Fingernägeln über die Stiche zu kratzen. Schwedentropfen können in solchen Fällen Juckreiz und Brennen mindern und die Heilung beschleunigen. Zur Anwendung wird ein Stückchen Watte mit Schwedenkräutern beträuft und mit Pflaster oder Verband auf dem Stich fixiert.

zu 2.) Schwedentropfen können außerdem als effektives Massageöl gegen Verspannungen genutzt werden. In diesem Fall sollte die Haut zuerst mit Ringelblumensalbe eingerieben werden. Daraufhin wenige Tropfen auf die zu massierende Stelle oder die Hände geben und die Schwedenkräuter in die vorgefettete Haut einmassieren. Neben den Kräutern selbst wirkt auch die Massage positiv auf die verspannten Muskeln. Anschließend sollte die verspannte Stelle unbedingt warmgehalten werden.

zu 3.) Auch bei anderen Verletzungen mit intakter Hautoberfläche, wie beispielsweise Prellungen, können Schwedentropfen schmerzlindernd und heilungsfördernd wirken. Bei Prellungen, blauen Flecken, Beulen und ähnlichen Verletzungen sollte die Haut zunächst mit Ringelblumensalbe eingerieben werden. Anschließend wird die verletzte Stelle mit einem in Schwedenkräuter getünchten Tuch bedeckt. Damit dieses Tuch nicht verrutscht, wird ein Umschlag mithilfe eines herkömmlichen Druckverbands oder Ähnlichem fixiert. Dieser Umschlag sollte mindestens drei Stunden einwirken. Besonders empfehlenswert ist es, die Tinktur über Nacht einwirken zu lassen.