Heilkräuter: Welches Kraut lindert welche Beschwerden?
Heilkräuter sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. In vielen Arzneimitteln kommen sie mittlerweile vor. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sind in Deutschland knapp 450 heimische Arzneipflanzen bekannt. Die beliebtesten sind Kamille, Pfefferminze, Sanddorn und Fenchel. Nicht zu vergessen sind Mariendistel und Johanniskraut. Diese Heilkräuter werden in der Bundesrepublik in großen Mengen angebaut und weiter verwertet. Auch im Privatgebrauch nehmen Heilkräuter einen immer größer werdenden Stellenwert ein.
Kein Wunder, sollen die Heilkräuter doch eine vielfältige Wirkung entfalten: Sie sollen das Blut reinigen, für einen gesunden Schlaf sorgen, das Herz stärken und die Nerven beruhigen. Die Ursachen für die heilende Wirkung liegen in den Inhaltsstoffen der Heilkräuter, beispielsweise Harze, Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine, ätherische Öle und vieles mehr. Erfahren Sie hier, welche Kräuter für welche Beschwerden eingesetzt werden können. Die Heilkräuter Wirkung ist komplex. Doch wer einmal das für ihn passende Kraut gefunden hat, wird dieses nicht mehr missen wollen. Entdecken Sie online die jeweilige Heilkräuter Wirkung und machen Sie sich diese zu Nutze.
HEILKRÄUTER GEGEN MÜDIGKEIT: BRENNNESSEL, GINSENG UND INGWER
Jeder ist einmal müde. Doch es gibt auch Personen, welche der Müdigkeitsphase nicht entfliehen können. Sie sind andauernd träge und finden keinen Schlaf. Auch chronische Müdigkeit ist in der Gesellschaft ein großes Problem. Jegliche Motivation geht verloren, die Stimmung wandert in den Keller. Es gibt Heilkräuter, die der Müdigkeit entgegenwirken. Vor allem bei auftretender Frühjahrsmüdigkeit ist die Brennnessel eine gute Wahl. Viele sind der Meinung, eine Brennnessel sei ein Unkraut. Doch weit gefehlt: Schon seit mehreren hundert Jahren erfüllt die Brennnessel einen ganz anderen Zweck. Sie kommt oftmals bei Frühjahrskuren zum Einsatz und soll hierbei die Müdigkeit vertreiben. Neben dieser Heilkräuter Wirkung entgiftet und entschlackt die Brennnessel den Körper. Auch bei Eisenmangel kommt die Pflanze zum Einsatz. Bis zu drei Mal mehr Eisen als Spinat kann die Brennnessel dem Körper liefern.
Doch wie soll die Brennnessel zubereitet werden? Möglichkeiten gibt es folgende: Entweder Sie kochen die Brennnessel oder Sie essen diese als Salat. Auch als Tee ist die Brennnessel beliebt. Als Alternative zur Brennnessel steht der Ginseng hoch im Kurs. Er wirkt Erschöpfungszuständen effektiv entgegen und soll die Leistungsfähigkeit fördern. Ginseng stärkt die Abwehrkräfte und hebt die Stimmungslage – ebenso wie Ingwer. Die Knollen des Ingwers sind dafür bekannt, dass sie eine belebende Wirkung haben. Die Wurzel wirkt entzündungshemmend und regt darüber hinaus die Verdauung an. Wer regelmäßig eine Tasse Ingwer Tee oder aber auch Ingwer Wasser trinkt, fühlt sich auf Dauer fitter und gesünder.
HEILKRÄUTER BEI KREISLAUFBESCHWERDEN UND IN DEN WECHSELJAHREN
Viele Menschen leiden an wiederkehrenden Kreislaufbeschwerden, einige sogar jeden Tag. Das muss nicht sein. Heilkräuter beugen lästigen Schwindelattacken vor und verbessern das Lebensgefühl merklich. Besonders zu empfehlen ist die Ringelblume, die Bitterstoffe, Saponine, Salizylsäure und mehr enthält. Diese Inhaltsstoffe haben eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung. So ist diese Pflanze nicht nur bei Schwindelanfällen zu gebrauchen, sondern auch bei typischen Frauenkrankheiten wie Hautproblemen oder Verdauungsschwierigkeiten.
Außerdem stärkt Weißdorntee nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Herz. Trinken sollten Sie zwei bis drei Tassen täglich. Schlägt die Heilkräuter Wirkung nicht an, probieren Sie es mit Misteln. Der Misteltee wird im Gegensatz zum Weißdorntee mit kaltem Wasser zubereitet. Mindestens zehn Stunden sollte der Tee ziehen, ehe Sie ihn verzehren. Sogar bei Kopfschmerzen und zu hohen Blutdruck soll der Misteltee helfen: ein Allrounder für viele verschiedene Beschwerden also. Etwa ab einem Alter von 45 Jahren kommen Frauen in die Wechseljahre. Die Menopause kündigt sich bei den einen ganz ohne Nebenwirkungen an, bei den anderen mit zahlreichen Symptomen. So leiden einige Betroffene an Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeinem Unwohlsein. Es gibt spezielle Medikamente, die verabreicht werden können.
Oftmals aber genügt es, Heilkräuter bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden einzusetzen. Mönchspfeffer beispielsweise ist eine gute Idee bei Hitzewallungen und bei angeschwollenen Brüsten. Die Schafgarbe enthält pflanzliche Hormone, welche dem Progesteron ähneln. So können Menstruationsschmerzen in der Anfangsphase der Wechseljahre gelindert werden. Für alltägliche Beschwerden wie Magenprobleme hilft Fenchel. Tritt ein plötzlicher Ausschlag auf, kann dieser mit kaltem Kamillentee behandelt werden. Für fast jedes Krankheitsbild gibt es Heilkräuter, welche die Schmerzen lindern und das Wohlbefinden verbessern. Nur wer die heilende Wirkung ausprobiert und auch zulässt, kann von den Vorzügen der Heilkräuter Wirkung profitieren. Probieren Sie es aus.