Beschreibung
Herba meliloti conc.
Steinklee
wissenschaftlicher Name: Melilotus officinalis
Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchtler = Fabaceae
englischer Name: Melilot
volkstümliche Namen: Honigklee, Bärenklee, Mottenklee, Melilotenklee, Goldklee, Schotenklee, Mottenkraut
Verwendete Pflanzenteile: Blühendes Kraut
Inhaltsstoffe: Glykoside, Melilotin, Cumarin, Flavonoide, Melilotsäure, Benzoesäure, Schleim, Cholin
Beschreibung: Der Steinklee wächst in Mittel- und Südeuropa und bevorzugt Unkrautflure in Siedlungsnähe, Wegränder und Felder, bzw. Feldränder. Die anmutige Pflanze wird auch Honigklee oder Mottenklee genannt, da ihre nektarreichen Blüten zahlreiche Insekten anlocken.
Der intensive Duft des Steinklees wurde früher in manchen Regionen zwischen Kleidern und Wäsche gelegt, um lästige Kleidermotten zu vertreiben. Das was so betörend duftet, sind die Cumarine, die auch ein wenig an Waldmeister erinnern und durchaus eine beruhigende Wirkung hervorrufen.
Er ist ein wunderbares Heilmittel für das Blutgefäßsystem und den Lymphfluss. Als Teekraut verwendet die Volksmedizin ihn hauptsächlich bei Insuffizienz (CVI).
Dazu zählen Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Wadenkrämpfe in der Nacht, Juckreiz und Schwellungen. Auch schützt er das Gewebe vor Wasseransammlungen, indem die Wände der kleinsten Blutgefäße gestärkt und ihre Durchlässigkeit verringert wird. Selbst gegen Migräne soll er eine hilfreiche Wirkung entfalten. Das macht ihn zu einem beliebten Heilkraut in der Naturheilkunde und gilt deshalb seit langem als probates Venenmittel. Es fördert den Rückstrom des Blutes über die Venen in Richtung Herz und um den Abtransport der Lymphe.
Aus diesem Grund ist Steinklee auch als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung folgender Gesundheitsprobleme medizinisch anerkannt:
-chronische Venenschwäche (chronisch venöse Insuffizienz, CVI) mit Beschwerden wie Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schwellungen
-Entzündungen oberflächlich gelegener Beinvenen mit Rötung und Schmerz (Thrombophlebitis)
-Rückflussstauung im Venensystem durch einen Venenverschluss mit anfangs Schwellungen und später Hautveränderungen (postthrombotisches Syndrom)
-Lymphstau
-Hämorrhoiden
-Prellungen, Stauchungen, oberflächliche Blutergüsse (äußerliche Anwendung)
Achtung: Wer gerinnungshemmende (blutverdünnende) Medikamente erhält, sollte Steinklee nicht einnehmen.
Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Heilpflanze nicht angewendet werden.
Zubereitung: Für eine Tasse Tee werden 250ml kochendes Wasser mit 1 EL getrocknetes Kraut übergossen und 10min ziehen gelassen. Abseihen und täglich ein bis drei Tassen ungesüßt in kleinen Schlucken trinken.
Inverkehrbringer:
Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH, Kopstadtplatz 7, 45127 Essen
(Text: Christin Grieger©15.05.24)