Beschreibung
Herba chrysanthemi conc.
Mutterkraut
Korbblütler
Wissenschaftlicher Name: Tanacetum Parthenium
Volkstümlicher Name: Falsche Kamille, Fieberkraut, Jungfernkraut, Mägdeblume, Matronenkraut, Mutterkamille, Knopfkamille, Sonnenauge
Verwendete Pflanzenteile: das Kraut
Herkunft und Wissenswertes: Das Mutterkraut ist ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum heimisch. Schon vor langer Zeit wurde es nach Mittel- und Westeuropa gebracht, wo es als Heil- und Zierpflanze in den Gärten angebaut wurde.
Es liebt nährstoffreiche Lehmböden und kommt daher häufig in der Nähe von Feldern vor. Ab Ende Juni beginnt es zu blühen an und versprüht dabei einen starken, würzigen Geruch.
Heutzutage ist die Pflanze, dessen Blüten an Kamille oder Gänseblümchen erinnern, weitgehend aus den Gärten verschwunden und fristet ihr Dasein als verwildertes Unkraut. Dabei stand die Pflanze schon in der Antike und im Mittelalter in hohem Ansehen und wurde vor allem in der Frauenheilkunde viel verwendet.
So sollte es Periodenkrämpfe lindern oder gar die Monatsblutung regulieren. Auch während einer Geburt sollte es unnötige Verkrampfungen lösen und die Austreibung der Nachgeburt fördern. In den Wechseljahren kam es auch zum Einsatz. So sollte das Mutterkraut den Hormonmangel ausgleichen und typische Beschwerden lindern.
In der letzten Zeit jedoch rückte das Mutterkraut wieder mehr ins Licht. In den Siebziger Jahren fanden Schulmediziner heraus, dass das Mutterkraut effektiv gegen Migräne helfen kann. Es soll jedoch nicht so sehr bei einer akuten Attacke lindern, sondern vor allem, wenn man es vorbeugend und regelmäßig einnimmt.
In der Volksmedizin wird das Mutterkraut ähnlich wie die Kamille verwendet: bei Krämpfen und Verdauungsstörungen, als Antiseptikum, sowie zur Mundspülung und Waschungen von Wunden.
Inhaltsstoffe: Chrysanthenol, ätherische Öle, Stigmasterol, Borneol, Kampfer, Eugenol, Thymol, Santamarin, Gerbstoff, Sabinol
Zubereitung: 250ml siedendes Wasser wird mit 1EL getrocknetes Mutterkraut übergossen und 10min ziehen gelassen. Anschließend abseihen und 3 Tassen in kleinen Schlucken genießen.
Bei Menstruationskrämpfen und Migräne kann es über mehrere Wochen 3x täglich getrunken werden. Um den Körper nicht an die Heilwirkung zu gewöhnen, sollte nach ca. zwei Monaten eine einwöchige Pause eingelegt werden.
Es sollte jedoch nicht IN einer Schwangerschaft verwendet werden, vor allem nicht im ersten Drittel!
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
Text: Christin Grieger©26.06.2023
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