Beschreibung
Herba betonicae conc.
Betonienkraut-Heilziest
Lippenblütler
Wissenschaftlicher Name: Betonica officinalis oder Stachys officinalis
Volkstümlicher Name: Pfaffenblume, Ziest, Betonie, Zahnkraut
Verwendete Pflanzenteile: das Kraut
Herkunft und Wissenswertes: Der Heilziest ist in Mitteleuropa und auch bei uns heimisch. Einst war der Heilziest eine sehr beliebte Pflanze vor Haus und Hof und durfte in keinem Kräutergarten fehlen. Heute hat er sich der Beliebtheit entfremdet und ist selten in den Gärten anzufinden. Dabei ist er so schön anzuschauen, die auffälligen Blütenköpfe, die auch verschiedene Schmetterlings- und Bienenarten anziehen und eine gute Nahrungsquelle über den Sommer bieten, sind schon mal einen näheren Anblick wert. Er ähnelt ein wenig dem Salbei. Heilziest wurde aber nicht seiner Schönheit allein wegen kultiviert.
Hildegard von Bingen über das Betonienkraut: …wer von falschen Träumen geplagt wird, der habe Betonienkraut bei sich, wenn er abends schlafen geht und wenn er schläft, und er wird weniger falsche Träume sehen…
…wenn eine Frau zu unrechter Zeit an zu starkem Monatsfluss leidet, lege sie Betonienkraut in Wein, damit er davon Geschmack annehme, und sie trinke oft und sie wird geheilt werden…
Quelle: Gärtnern mit Hildegard von Bingen von Ursula Koop
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Stachydrin
Zubereitung: Für eine Tasse Tee wird 1 EL mit 250ml heißem Wasser übergossen und 10min ziehen gelassen. Der Tee kann ein bis dreimal täglich in kleinen Schlucken getrunken oder gegurgelt werden.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger©18.06.2022)