Beschreibung
Folia uvae ursi conc.
Bärentraube
Heidekrautgewächse
Wissenschaftlicher Name: Arctostaphylus uva-ursi
Volkstümlicher Name: Bärentee, Bärentraubenblatt, Harnkraut, Moosbeere, Wilder Buchsbaum
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Herkunft und Wissenswertes: Die in Nord- und Mitteleuropa beheimatete Bärentraube ist fast nur in Gebirgen zu finden, dort wo Nadelwälder wachsen oder in Heidegegenden und Mooren. Da sie eine Angehörige der Heidekrautgewächse ist, ist sie auch verwandt mit unserer beliebten Cranberry, der Preiselbeere und der Blaubeere. In Deutschland ist die Pflanze geschützt und darf nicht gepflückt werden!
In der Kräuterheilkunde ist sie erst ab dem Mittelalter bekannt und wurde dem menschlichen Harnapparat zugeschrieben.
Der Name der Bärentraube entstand, weil die Beere ein feiner Leckerbissen für Bären ist. Durch ihren herben Geschmack findet sie auch Beliebtheit in der Küche. In Skandinavien kommt sie so häufig vor, dass man aus ihr eine Menge an Sirup, Kompott und Gebäcken herstellen kann und früher wurde sie sogar zur Färbung von Wolle verwendet.
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Salizylsäure, Gerbstoff, Allantoin, Flavone, Glykoside
Zubereitung: Für eine Tasse werden ein Esslöffel getrocknete Blätter mit 250ml kaltem* Wasser übergossen und 6-12 Stunden, unter gelegentlichem Umrühren, ziehen gelassen. Abseihen und eventuell erwärmen. 3-4x täglich kann eine Tasse getrunken werden.
*Der Kaltauszug empfiehlt sich bei empfindlichem Magen und enthält weniger Gerbstoffe die den Magen reizen. Bei unempfindlichem Magen kann der Tee heiß übergossen und 15min ziehen gelassen werden, bei gleicher Dosierung, nur mit mehr Gerbstoffanteil. Generell sollte man die Anwendung von einer Woche nicht überschreiten und höchstens fünf Mal im Jahr anwenden.
In der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Kindern unter 12 Jahren und auch bei Leber- und Nierenerkrankung darf der Tee nicht getrunken werden.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger©18.06.2022)