Beschreibung
Die Königskerze (ihre korrekte pharmazeutische Bezeichnung lautet Wollblume) ist in Mittel-, Ost- und Südeuropa, Nordafrika, Äthiopien und Kleinasien heimisch.
Das Drogenmaterial stammt überwiegend aus Kulturen in Ägypten, Bulgarien und Tschechien. Arzneilich werden die getrockneten gelben Blumenkronen mitsamt den Staubblättern (Verbasci flos) verwendet. Seltener nutzt man auch die Blätter der Pflanze (Verbasci folium).
Die Blüten der Königskerze verfügen über besonders milde, wohltuende, aber durchaus effektive Eigenschaften bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und sind vor allem dann geeignet, wenn sich festsitzender Bronchialschleim gebildet hat und gleichzeitig ein starker Hustenreiz quält.
In der Volksmedizin werden Königskerzenblüten, die man übrigens auch als Wollblumen kennt, innerlich bei Nierenbeschwerden, Blasenerkrankungen, Schleimhautentzündungen des Darms, Hämorrhoiden, und bei schmerzhaften Durchfällen sowie bei Asthma eingesetzt. Äußerlich finden Wollblumen traditionell gegen Ohrenschmerzen und Ohrenfurunkel, Mittelohrentzündungen, entzündete Haut, Insektenstiche und alle juckenden Hauterkrankungen Anwendung.