Beschreibung
Das im Herbst gesammelte Wegwartenkraut setzt sich aus den Blättern, Stängeln und Blüten der Heilpflanze zusammen und wirkt sich in erster Linie positiv auf die Verdauung aus. Es enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe, Mineralsalze und Inulin, einen leicht süßlichen Faser- oder Ballaststoff.
Verantwortlich für die Wirkungen der Wegwarte sind wahrscheinlich die enthaltenen Bitterstoffe. Die Wegwarte speichert ihre Kohlenhydrate in Form von Inulin in ihrer Wurzel. Daher eignet sich vor allem die Wurzel auch als Lebensmittel, in gerösteter Form zum Beispiel als Kaffee-Ersatz. Das wohl bekannteste Lebensmittel welches die Wegwartenwurzel beinhaltet ist der Caro-Kaffee.
Wegwartenkraut hilft nachweislich bei Verdauungsbeschwerden, indem es die Gallensaftproduktion ankurbeln. Darüber hinaus verfügt der Wirkstoff über leberschützende Eigenschaften und nützt wegen seiner enthaltenen Bitterstoffe gegen mangelhaften Appetit. Zur Verdauungsförderung, bei Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit haben sich Wegwartenkraut und der daraus bereitete Tee bewährt. Er wird darüber hinaus traditionell auch bei Gelbsucht und Leberfunktionsstörungen verwendet.