Beschreibung
Kräuterteemischung mit 7 Kräutern
aus Brennnessel, Frauenmantel, Himbeerblättern, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe und Zinnkraut
Natürlich mit der Klocke Qualitäts Garantie:
Alle unsere Kräuter und Gewürze stammen aus kontrolliertem Anbau, der eine nahezu schadstofffreie Qualität garantiert. Vertrauen Sie unserer über 85-jährigen Erfahrung mit Kräutern.
Erhältlich als: 150 g Tüte
Klockes Schwangerschaftstee
Viele Hebammen schwören auf einen Schwangerschaftstee. Trinkt man ihn regelmäßig, werden einige Beschwerden gar nicht oder zumindest weniger stark auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Verdauungsprobleme, Kreislauf, Eisenmangel und Dehnungsbeschwerden. Wir empfehlen ab der 14. bis 16. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt drei Tassen pro Tag. Je nach Vorliebe kann der Tee mit etwas Honig oder einem Spritzer Blütensirup gesüßt werden.
Unsere Teemischung beinhaltet
Frauenmantel · Unterstützt den weiblichen Hormonhaushalt
Himbeerblätter · Lockern die Muskulatur, insbesondere im Beckenbereich; regen den Stoffwechsel und die Darmtätigkeit an
Brennnesselkraut und Zinnkraut · Verbessern die Eisenresorption, regen die Nierenausscheidung an
Johanniskraut · Wirkt nervenstärkend und hilft bei Stimmungsschwankungen
Melissenblätter · Wirken beruhigend, lindern Blähungen
Schafgarbenkraut · wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Blutgerinnung
Wir empfehlen einige Tropfen frische Zitrone mit zum Tee zu geben · Vitamin C unterstützt die Aufnahme des pflanzlichen Eisens.
Kleine Kräuterkunde
Brennnessel
Folia urticae conc.
Brennnesselgewächse
Wissenschaftlicher Name: Urtica dioica
Volkstümlicher Name: Donnernessel, Nettel, Saunessel, Hanfnessel
Verwendete Pflanzenteile: Kraut, Wurzel, Samen
Inhaltsstoffe: Nesselgift, Mineralien, Eisen, Vitamine, Histamin, Sekretin
Herkunft und Wissenswertes: Es gibt kaum ein Mensch der noch nicht mit ihren brennenden Nesseln in Berührung gekommen ist. Daher wird sie auch gern gemieden, obwohl sie einen Ehrenplatz im Garten verdient hätte. Sie ist robust, ausdauernd und anspruchslos und wächst fast überall wo man sie wachsen lässt. Kostenloses Superfood vom Wegesrand. Sie ist in Mitteleuropa heimisch und kommt fast überall vor. Unter Heilkundigen wird die Pflanze sehr hochgeschätzt da ihr Wirkungsspektrum breit gefächert ist. Als wichtige Heilpflanze wurde sie dafür zur Heilpflanze 2022 gekürt. Sie wird dem menschlichen Stoffwechsel zugeschrieben und gern als Frühjahrskur eingesetzt.
In unserem Shop finden Sie den frischen Presspflanzensaft von Schoenenberger sowie verschiedene Kräutermischungen mit Brennnesselblättern als auch Einzeln und in Filterbeuteln von Salus.
Frauenmantel
Rosengewächse
Wissenschaftlicher Name: Alchemilla vulgarisVolkstümlicher Name: Frauenhäubel, Frauenhilf, Dächlichrut, Frauenrock, Hasenmäntli, Herbstmantel, Kroanfüss, Milchkraut, Regendachl, Regentropfen, Röckli, Taubecherl, Taufänger, Trauermantel, Wiesen-Frauenmantel
Verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterin, Glykoside, Saponine, Tannine
Herkunft und Wissenswertes: Der Frauenmantel ist eine zarte Pflanze mit kelchartigen Blättern, in denen sich nachts geheimnisvolle Tautropfen sammeln. Alchemisten glaubten, es sei flüssiges Gold. Sie sammelten früh morgens die goldig schimmernden Tautropfen ein und experimentierten damit. Leider erfolglos, denn der goldene Schimmer kam lediglich von den Lichtstrahlen des beginnenden Sonnenaufgangs. Die Blüten sind doldenartig, klein und zart und kaum wahrnehmbar. Er kommt nahezu weltweit vor und wächst bevorzugt auf Wiesen, in lichten Wäldern und Sträuchern. Wenn es dem Frauenmantel an einem Standort besonders gut gefällt, bildet er oft ganze Teppiche aus. In den Gebirgen findet man den Silbermantel, eine Pflanzenart, die dem Frauenmantel äußerlich und von seiner Heilwirkung her sehr ähnelt. Als Heilpflanze hat sich der Frauenmantel, wie der Name schon sagt, hauptsächlich in der Frauenheilkunde bewährt. Aber auch in anderen Bereichen kann er hilfreiche Dienste leisten. Für nahezu jeden Bereich des Körpers soll er sich positiv entfalten, das ist zumindest der Glaube der Volksheilkunde.
Der Name Frauenmantel rührt daher, dass die Blätter an den wehenden Mantel einer Frau erinnern. Überhaupt wurde das Kraut immer schon mit der Damenwelt in Verbindung gebracht. So haben die Germanen ihn der Liebesgöttin „Freya“ geweiht; die Römer der Göttin Venus und im Mittelalter entdeckten ihn die Heilkundigen für sich und verabreichten das Kraut vorwiegend bei Geschwüren und Frauenleiden.
Manche Menschen vertragen Heilpflanzen nicht, die einen hohen Gerbstoffgehalt aufweisen (wie auch in Wurzeln, und Rinden z.B. Eichenrinde, Brombeerblätter, Hamamelis Rinde, Frauenmantel etc.) und können darauf mit Übelkeit und Magenunwohlsein reagieren. Wenn das der Fall ist sollte man auf Frauenmanteltee verzichten. Gerbstoffe können auch die Aufnahme von Medikamenten über den Darm stören. Deshalb lässt man etwas Zeit zwischen den Einnahmen vergehen oder spricht das bestenfalls mit seinem Arzt ab.
Johanniskraut
Herba hyperici conc.
Hartheugewächse
Wissenschaftlicher Name: Hypericum perforatum
Volkstümlicher Name: Hartheu, Blutkraut, Frauenkraut, Alfblut, Gartheil, Johannisblut, Mannskraft, Teufelsflucht, Wundkraut, Konradskraut
Verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut
Inhaltsstoffe: Hypericin, Hyperforin, Flavonode, Bitterstoffe, Gerbstoffe, äther. Öl, Harz, Myristinsäure, Hyperinrot, Phytosterin, Stearin, Taraxasterol, Violaxanthin, Beta-Sitosterol, Phytosterole
Herkunft und Wissenswertes: Das Johanniskraut ist in Europa, Nordafrika und Nordasien heimisch und wächst bevorzugt an Wegrändern, lichten Gebüschen und sogar auf Schuttplätzen. Das Johanniskraut ist die wohl bekannteste typische Midsommerpflanze, deren Name vom Johanni-Tag im Juni stammt. In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet sie ihre leuchtend gelben Blüten und saugt die Wärme der Sonne ein, um sie an trüben Wintertagen an uns abzugeben und unsere Gemüter zu erhellen.
„Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter.“
Die Pflanze wurde schon in der Antike lobend erwähnt. Im Mittelalter war sie eine der geschätzten Pflanzen von Paracelsus, der sie vor allem aufgrund seiner wundheilenden und blutreinigenden Fähigkeiten empfahl.
Seit eine Studie der Schulmedizin in den 1970ger Jahren eine stimmungsaufhellende Wirkung nachwies, wurde sie zu einem sehr geschätzten pflanzlichen Antidepressivum. Die Schulmedizin macht das in der Pflanze enthaltene Hypericin und Hyperforin für die Wirkung verantwortlich. Wenn man die Blüten zwischen den Fingern reibt, färben diese sich rot. Von daher wird es auch Johanniskraut-Rotöl genannt.
Auch in der Frauenheilkunde hat die Pflanze was zu bieten. So soll sie laut Maria Treben unter anderem Periodenkrämpfe lindern. Das darin enthaltene Beta-Sitosterol ist ein östrogenhaltiger Stoff, der unregelmäßige Zyklen regeln und Wechseljahresbeschwerden* lindern soll.
*Empfohlene Kräutermischung:
50g Johanniskraut
30g Rotklee
20g Passionsblume
20g Schafgarbe
Dem Johanniskraut unterliegen zahlreiche Einsatzgebiete. Auch ranken sich alte Sagen, Bräuche und Mythen um die Pflanze. Sie ist äußerst robust und lässt sich ganz einfach im Garten und Kübel halten. Die leuchtend gelbe Blüte ist ein Magnet für Insekten. Diese dürften sich besonders über das späte Nektarangebot freuen.
Achtung! Johanniskraut macht empfindlich gegen Sonneneinstrahlung. Nicht vor Sonnenbäder einnehmen oder einreiben.
Melisse
Melissae folium
Lippenblütler
Wissenschaftlicher Name: Melissa officinalis
Volkstümliche Namen: Bienenfang, Bienenkraut, Bienensaug, Citronenmelisse, Darmgichtkraut, Englische Brennessel, Gartenmelisse, Hasenohr, Herzbrot, Herzkraut, Herztrost, Honigblum, Immenchrut, Ivenblatt, Limonikraut, Mutterkraut, Mutterwurz, Nervenkräutel, Pfaffenkraut, Zitronenmelisse, Zitronella
Verwendete Pflanzenteile: das ganze Kraut
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoff, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Schleim, Glykosid, Saponin, Thymol
Herkunft und Wissenswertes: Die Melisse kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie wild wächst. Schon im Mittelalter wurde sie in Mitteleuropa in den Klostergärten angebaut. Heute wird sie häufig in Hausgärten und Bauerngärten kultiviert. Da sie viel verwendet wird, wird sie auch kommerziell angebaut. Die Melisse wächst dabei bevorzugt in sonniger und windgeschützter Lage, daher liebt sie Weinbaugegenden mit mildem Klima. Sie braucht genügend Feuchtigkeit.
Die Melisse gehört zu den Kräutern, die in der Volksheilkunde fast gegen alle Arten von Beschwerden verwendet wird.
Die Schulmedizin spricht der Melisse hingegen nur eine förderliche Wirkung gegen Unruhe und Schlafstörungen zu.
-abends hilft Melissentee, auf Wunsch mit Honig, beim Zur-Ruhe-kommen und Einschlafen,
-morgens oder bei Abgespanntheit wirkt Melissentee hingegen belebend und erfrischend und gibt Stärke.
Das ist kein Widerspruch, denn Entspannung und Kräftigung passen sehr gut zusammen.
Bei Erkältung soll die Melisse die Atmung verbessern und eventuelles Fieber angenehmer im Aushalten machen. Sogar bei Asthma kann Melissentee die Atmung erleichtern.
Melisse hilft auch bei der Verdauung und wirkt entkrampfend auf Magen und Darm. Nach längerer Krankheit kann sie sogar den Appetit steigern. Außerdem lindert sie
-Kopfschmerzen und Reizungen des Nervensystems, was für ihren Einsatz gegen Neuralgien, Reizbarkeit und Unruhe spricht.
-bei Menstruationsbeschwerden entkrampft sie die Unterleibsorgane, sodass Schmerzen während der Periode aushaltbarer werden
Auch in den Wechseljahren kann die Melisse gegen viele der typischen Beschwerden helfen. Vor allem wenn man nachts nicht einschlafen kann, oder auch tagsüber von Unruhe oder schlechter Laune geplagt wird, hilft ein Melissentee wieder zur eigenen Mitte zu finden. Auch gegen die typischen Hitzewallungen und das Herzklopfen kann man die Melisse einsetzen.
Das ätherische Öl der Melisse ist leider extrem teuer, Ähnlich wie bei der Rose braucht man sehr viele Pflanzen, um auch nur geringe Mengen davon herzustellen. Daher wird das käufliche Melissenöl meistens teilweise aus der Zitrone oder der javanischen Citronella gewonnen.
Karl der Grosse (748 – 814 n.Chr.) befahl in seiner Verordnung “Capitulare de villis”, dass die Melisse in jedem Klostergarten angebaut werden sollte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Melisse auch Hildegard von Bingen (1098-1179 n.Chr.) vertraut war, die sie unter dem Namen “Binsuga” zur Stärkung und Erfreuung des Herzens empfahl. Ausserdem sagte sie der Melisse nach, dass sie angenehme Träume und guten Schlaf bringe. Auch Paracelsus (1493-1541 n.Chr.) schätzte die Melisse für ihre günstige Wirkung aufs Herz. Die Herzwirkung der Melisse war im Mittelalter aufgrund der Signaturenlehre allgemein anerkannt.
1611 wurde der Melissengeist, der von Angehörigen des Karmeliter-Ordens zusammengestellt worden war, in Paris eingeführt und dort bekannt gemacht. Der Klosterfrau-Melissengeist wurde 1775 von der Nonne Maria Clementine zusammengestellt und ist heute noch sehr beliebt.
Zinnkraut
Equisetum arvense
Schachtelhalmgewächse
Wissenschaftlicher Name: Equisetum arvense
Volkstümlicher Name: Ackerschachtelhalm, Ackerzinnkraut/Acker-Zinnkraut, Fegekraut, Kannenkraut, Katzenschwanz, Katzenwedel, Pfannebutzer, Pferdeschwanz, Schaftheu, Scheuerkraut
Verwendete Pflanzenteile: Sommertriebe
Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Saponine, Flavone, Kalzium, Kalium, Magnesium, weitere Spurenelemente
Herkunft und Wissenswertes: Der Ackerschachtelhalm ist in der gemäßigten Zone nördlichen Erdhalbkugel zu Hause. Er wächst auf Äckern, an lehmigen, feuchten Wiesenrändern, in Gräben und auf Böschungen. Die hellbraunen bis rötlichen Sporentriebe, die einem Pferdeschweif ähneln, haben der Pflanze ihren botanischen Namen equisetum für Pferdeschweif und arvum für Acker verliehen.
Wenn eine Pflanze es schafft, sich auf der Erde seit rund 400 Mio. Jahren zu behaupten, dann kann man ihr zurecht eine gewisse Widerstandsfähigkeit zuschreiben. Der Schachtelhalm gilt als lebendes, pflanzliches Fossil, das viele Jahrmillionen überdauert hat und gemeinsam mit Riesenfarnen und bis zu 30m Wuchshöhe die ersten Wälder bildete.
Den Namen Schachtelhalm trägt die Pflanze wegen ihres bemerkenswerten inneren Aufbaus. Während des Wachstums schiebt sich eine „Schachtel“ nach der anderen, ähnlich wie bei einem Teleskop, aus einem Trieb, der aus unterirdischen Wurzelknoten kommt. Im Volksmund gab man dem Schachtelhalm noch viele weitere außergewöhnliche Namen, die fast alle auf seine Verwendung zurückzuführen sind. Hakenschwanz, Reibwisch, Kannenkraut, Zinnkraut, Löffelkraut und Scheuerkraut sind nur einige davon. Jahrhunderte lang wurde er von Mägden als natürlicher Topfreiniger und zum Polieren von Zinngeschirr benutzt. Der Grund: In seinen Stängeln befindet sich Kieselsäure in Form winziger kleiner Zähne.
Innerlich wird das Schachtelhalmkraut vorwiegend als Tee eingesetzt. Der Tee muss als Abkochung zubereitet werden und mindestens 20 Minuten kochen, damit sich die Kieselsäure aus den Pflanzen löst.
Den Tee kann man verwenden, wenn man seinem Harnapparat oder seinem Bindegewebe etwas Gutes tun will.
Zur Blutstillung eignet sich am besten der frische Pressaft.
Verwechslungsgefahr: Leicht giftig ist der Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre), der auf feuchten Wiesen, Ufern und Mooren wächst und ist vor allem für Pferde sehr giftig.
Der Sumpfschachtelhalm eignet sich nicht als Heilmittel.
Himbeerblättern
Rubi idaei Folium
Rosengewächse
Wissenschaftlicher Name: Rubus idaeus
Volkstümlicher Name: Ambas, Hohlbeere, Katzenbeere, Madebeere, Mollbeere, Runtzelbeere, Waldhimbeere
Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Beeren
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe Früchte: Fruchtsäuren, Vitamine der B-Gruppe, Provitamin A, Vitamin C, Kalium, Phosphor, Calcium, Eisen, Magnesium.
Samen: ca. 22-25 % Öl.
Samenöl: hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Linolsäure (47-63 %), Linolensäure (25-40 %), Vitamin E, Carotinoide.
Herkunft und Wissenswertes: Die Himbeere hat ihre ursprüngliche Heimat in Südosteuropa und hat sich heute bis Europa, Asien und Nordamerika ausgebreitet.
Der deutsche Name Himbeere, auf althochdeutsch Hintperi, leitet sich aus der altnordischen und angelsächsischen Vokabel hind = Hirschkuh ab. Die Himbeere bedeutet also Beere der Hirschkuh. Und Hirschkühe sollen eine Vorliebe für Himbeerblätter haben.
Übrigens ist die Himbeere botanisch gesehen keine Beere, sondern eine so genannte Sammelsteinfrucht: der Zusammenschluss mehrerer Steinfrüchte, die jeweils nur einen, hartwandig umschlossenen, Samen enthalten. Beeren hingegen umschließen meistens mehr als einen Samen (z.B. Stachelbeeren).
Himbeerblätter werden gerne als Kräutertee Zubereitung in der Naturheilkunde verwendet. Im Geschmack lässt sich der Tee grasig bis leicht bitter beschreiben.
Himbeerblätter-Tee ist ein altes Hausmittel, das traditionell zur Geburtsvorbereitung eingesetzt wird. Doch obwohl seine Wirkung wissenschaftlich bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, schwören viele Hebammen auf die Verwendung der Blätter der Himbeeren. Er soll die Beckenmuskulatur und den Muttermund lockern, die Gebärmutter entspannen, eine krampflösende Wirkung haben, eine schnelle Geburt anregen, sowie eine kürzere zweite Wehenphase ermöglichen.
Dem vitamin- und mineralstoffreichen Himbeerblättertee werden gleich mehrere positive Wirkungen nachgesagt, von denen vor allem Schwangere kurz vor der Geburt profitieren können:
– Krampflösung bei Regelschmerzen,
– bei Kinderwunsch (er soll den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterstützen),
– im Wochenbett und bei Schwangerschaftsübelkeit,
-Förderung der Durchblutung
-Lockerung der Gebärmutter- und Beckenmuskulatur
-Öffnung und Erweichung des Muttermunds
-Vorbeugung eines Dammschnitts
Und auch abseits von Schwangerschaft und Wochenbett wird dem Himbeerblättertee in vielen Lebenslagen eine heilsame Wirkung nachgesagt. Dazu gehören:
-Beschwerden mit dem Zyklus oder der Menstruation
-Beschwerden in den Wechseljahren
-Kinderwunsch durch seine angeblich fruchtbarkeitssteigernde Wirkung
Vor allem Letzteres ist aber nicht wissenschaftlich erwiesen. Ein unerfüllter Kinderwunsch kann so viele unterschiedliche Ursachen haben, dass ein Kräutertee dem kaum entgegenwirken kann.
Wie bei allen Heilmitteln – auch denen aus der Natur – solltest Du vor einer gesundheitlichen Anwendung stets mit einem Arzt/einer Ärztin oder einer Hebamme Rücksprache halten
Schafgarbe
Herba millefolii conc.
Korbblütler
Wissenschaftlicher Name: Achillea millefolium
Volkstümlicher Name: Augenbraue der Venus (Supercilium Veneris), Bauchwehkraut, Blutkraut, Blutstillkraut, Frauenkraut, Frauendank, Gotteshand, Grillengras, Katzenkraut, Margaretenkraut, Katzenschwanz, Lämmerzunge, Schafrippen, Schafzunge, Achilleskraut
Verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut, Blüten
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Azulen, Eukalyptol, Gerbstoffe, Flavone, Bitterstoffe, antibiotische Substanzen
Herkunft und Wissenswertes: Die Augenbraue der Venus, wenn das nicht vielversprechend klingt. Schon der botanische Name der Pflanzen mit den vielen weißen Blüten weist auf ihre besonderen Heilkräfte hin:
„Achillea“ verdankt die Schafgarbe Achilles, dem Helden der griechischen Mythologie. Der Artname „millefolium“ bedeutet übersetzt “Tausendblättrige” und spielt auf die feinen, filigran gegliederten Blätter an. Das gilt auch für die poetische Bezeichnung „Augenbraue der Venus“, die auch einen
Bezug zur geschätzten Wirkung als „Frauenkraut“ herstellt. Etwas schlichter leitet sich der deutsche Name der krautigen Pflanze von ihrem Vorkommen auf Schafweiden und der Vorliebe der Schafe für die zarten Blättchen ab. Es wurde beobachtet, dass besonders kranke Schafe das Kraut vermehrt fraßen, wodurch der Name entstanden sein soll. Die Bezeichnung „garbe“ wiederum lässt sich auf den althochdeutschen Begriff „garwan“ bzw. „garwe“ rückführen, der „gesund machen“ oder „heilen“ bedeutet.
Der Heilpflanze wird eine beeindruckende Palette an wohltuenden Eigenschaften zugeschrieben. Das mag wohl an ihrer vielschichtigen Nährstoffzusammensetzung liegen. In einiger Literatur heißt es, dass Schafgarbe beruhigend und entkrampfend wirken soll und dass auch diese Eigenschaft im Magen-Darm-Kontext hilfreich sein kann. Auch soll das Heilkraut eine gute Begleiterin bei Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit und bei Periodenschmerzen sein.
Auch in der Antike wurde die Schafgarbe als Heilpflanze geschätzt und von bekannten Heilkundigen bei milden Magen-Darm-Beschwerden und in der Frauenheilkunde angewendet. Die mittelalterliche Heilpflanzen-Expertin Hildegard von Bingen (1098–1179) empfahl sie ebenfalls zur Linderung verschiedenster Leiden. Die Synonyme der Schafgarbe stammen aus diesen Zeiten: Bauchwehkraut, Blutstillkraut, Jungfernkraut, Achilleskraut
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa, Nordamerika und die gemäßigteren Zonen Nord- und Westasiens, wozu sich noch Nordafrika gesellt. Als anspruchslose, widerstandsfähige und anpassungsfähige Wiesenpflanze bevorzugt die Schafgarbe sonnige und trockene Standorte. In der langen Blütezeit von Frühsommer bis Spätherbst sieht man die kleinen weißen oder rosa Blumen an Weg- und Ackerrändern sowie auf Wiesen, Halbtrockenrasen und Schafweiden wachsen.
Inverkehrbringer:
Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH, Kopstadtplatz 7, 45127 Essen
(Text: C.Grieger © 02.10.2024)
eKomi Kundenbewertung –
sehr angenehme Kräutermischung
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eKomi Kundenbewertung –
Produktive beschrieben, lecker.
Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen
eKomi Kundenbewertung –
geschmacklich sehr gut
Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen
eKomi Kundenbewertung –
sehr gute Qualität
Nicht verifizierter Kauf. Mehr Informationen