Beschreibung
Ringelblumenblüten ohne Kelch geschnitten
Ringelblumenblüten
Calendula officinalis
Korblütler
Wissenschaftlicher Name: Calendula officinalis
Volkstümliche Namen: Butterblume, Dotterblume, Gartendotterblume, Goldblume, Ingelblum, Rinderblume, Ringelrose, Ringula, Sonnenbraut, Sonnenwende, Studentenblume, Totenblume, Warzenkraut, Weckbröseln, Wucherblume
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Calendula-Sapogenin, Saponine, Glykoside, Carotinoide, Xanthophylle, Flavonoide, Stigmasterol, Beta-Sitosterol, Salizylsäure, Taraxasterol, Violaxanthin
Herkunft und Wissenswertes: Die Ringelblume ist ursprünglich in Südeuropa heimisch und wird seit dem 12. Jahrhundert in Mitteleuropa angebaut. Besonders in den Klostergärten wurde sie zu einer wichtigen Heilpflanze.
Heute wächst sie als Zier- und Heilpflanze in heimischen Gärten und wird teilweise auch professionell kultiviert. Manchmal kommt die Ringelblume auch verwildert vor.
Der Name “Calendula” leitet sich von den “Calendae” ab, den römischen Bezeichnungen für den Monatsanfang. Die Ringelblume erhielt diesen Namen, weil sie an so vielen Monatsanfängen blüht, bis hinein in den Herbst.
Die Ringelblume ist einigen von uns aus den Büchern von Maria Treben bekannt, die sie aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften sehr schätzte. Das Haupteinsatzgebiet der Ringelblume ist die äußerliche Anwendung.
Sie wirkt fördernd auf die Granulationsbildung beim Wachstum neuer Haut. Außerdem wirkt sie abschwellend, entzündungshemmend, antibakteriell und pilzhemmend.
Somit soll sie bei Wunden, Entzündungen und Hautproblemen helfen, aber auch bei anderen Beschwerden unterstützen. Maria Treben empfiehlt die Ringelblume insbesondere zur Wundpflege, bei Venenleiden und zur Beruhigung trockener, rissiger Haut.
Zudem zeigen die getrockneten Blumenköpfe der Ringelblume eine antimykotische und antiseptische Wirkung. Das bedeutet, dass sie Pilze und andere Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren abtötet und damit die Anzahl an Keimen reduzieren kann.
Ferner werden die Farbstoffe der Ringelblume auch als Lebensmittelfarbe eingesetzt. In der Industrie wird die Calendulasäure der Ringelblumen-Pflanze zur Herstellung von wasserabweisenden Anstrichen genutzt.
In der Pflanzenheilkunde wird der Tee bei folgenden Beschwerden empfohlen:
Verdauungsorgane
-stärkt die Verdauungsorgane
– lindert Brechreiz und hilft Magengeschwüre abzuheilen
– wirkt leicht Abführend
– stärkt Leber und Galle.
Nervensystem
-lindert Kopfschmerzen
– hilft bei Einschlafstörungen
– mildert Schwindelanfälle
– schwächt Panikattacken ab
Frauenbeschwerden
– krampflösenden Eigenschaften bei Periodenkrämpfe
– Beta-Sitosterol-haltig, ein östrogenartiger Wirkstoff, der unregelmäßige Zyklen ausgleicht und Beschwerden der Wechseljahre lindert
– Wirkstoff Stigmasterol fördert den Eisprung und somit indirekt auch die Regulierung des Zyklus
Äußerliche Anwendung
Häufig wird auf die Wirkungsverwandschaft von Ringelblume und Arnika hingewiesen. Die Ringelblume wirkt jedoch milder, was sie im Endeffekt stärker macht, weil man sie auch in Fällen einsetzen kann, wo Arnika zu scharf wäre.
Man kann Ringelblumen-Tee als Umschlag, für Waschungen und als Bad anwenden. Auch mit verdünnter Ringelblumen-Tinktur kann man Einreibungen vornehmen und Umschläge machen.
Zubereitung: 1 Esslöffel mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen und 2-3 Tassen in kleinen Schlucken genießen.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger© 16.05.2025)