Beschreibung
Flores spiraeae ulmariae conc.
Ulmenspierblüte
Filipendula ulmaria
Rosengewächse
Wissenschaftlicher Name: Spiraea ulmaria
Volkstümlicher Name: Beinkraut, Geissbart, Spierstaude, Wiesenkönigin, Wilder Flieder, Krampfkraut, Wiesengeißbart, Ulmenspierblüte
Verwendete Pflanzenteile: Blüten, Blätter, Wurzel
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Salizylsäureverbindungen, Heliotropin, Vanillin, Zitronensäure, Gerbsäure, Gaultherin, Kieselsäure, Terpene, Wachs, Fett
Herkunft und Wissenswertes: Das Echte Mädesüß ist eine in fast ganz Europa heimische mehrjährige krautige Pflanze. Sie liebt nasse Füße und wächst von daher auf nährstoffreichen Feucht- und Nasswiesen, an Gräben und Bachufern. Dort erreicht es Höhen von 50 bis 200 Zentimetern. Die am Stiel wechselständig angeordneten Blätter erinnern in ihrer Form an Ulmenlaub. Daher rührt der Pflanzenname “ulmaria”. Dass in Deutschland aber eigentlich zwei unterschiedliche Arten vom Mädesüß vorkommen, wissen nur wenige: das intensiv duftende Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) und das dezenter duftende Kleine Mädesüß (Filipendula vulgaris). Beide Arten sind ausdauernde Staudenpflanzen. Im Gegensatz zum sehr häufigen Echten Mädesüß ist das Kleine Mädesüß in Deutschland nur mäßig häufig und gilt als gefährdet.
Zwischen Juni und August blüht das Echte Mädesüß und bildet eine Vielzahl kleiner weißer Blüten, die außen oft rötlich überlaufen. Der süßliche Duft lockt Insekten, wie Bienen, Käfer und Fliegen, an, die es auf den reichhaltigen Pollen abgesehen haben.
Ein Mädesüss-Tee eignet sich hervorragend bei Erkältungen oder grippalen Infekten. Sogar bei echter Grippe kann er lindernd wirken. Er senkt nicht nur das Fieber, sondern erleichtert auch Schmerzen und hilft beim Abschwellen der Schleimhäute.
Auch gegen die meisten Arten von Ödemen hilft Mädesüss-Tee sehr gut. Seine harntreibende und entgiftende Wirkung lässt ihn auch bei Problemen des Harnapparates und des Stoffwechsels helfen.
Das Mädesüss hat viele Namen, was zeigt, dass es von vielen Menschen von alters her sehr geschätzt wurde. Man nennt es Geißbart, Spierstaude oder Wiesenkönigin und das sind noch lange nicht alle Namen.
Mähten Bauern eine Wiese, auf der die Pflanze wuchs, duftete das geschnittene Gras danach. Im Englischen nennt sich das Mädesüß deshalb “Meadow sweet”, weil es so süßlich riecht.
Diesen Tee allerdings bitte direkt vor oder zu den Mahlzeiten trinken. Die in den Mädesüßblüten enthaltene schmerzstillende Salicylsäure kann sonst auf den leeren Magen schlagen. Salicylsäure ist, synthetisch hergestellt, zum Beispiel auch in Aspirin enthalten. Wer unter Reizmagen leidet, weicht ebenfalls lieber auf das erste Teerezept aus,
Inverkehrbringer:
Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH, Kopstadtplatz 7, 45127 Essen
(Text: C.Grieger © 26.08.24)
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