Beschreibung
Löwenzahnkraut geschnitten
Taraxacum officinale
Korbblütler
Wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale
Volkstümlicher Name: Butterblume, Echter Löwenzahl, Gebräuchliche Kuhblume, Gemeine Kuhblume, Gemeiner Löwenzahn, Löwenzahn, Wiesen-Löwenzahn
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Inulin
Herkunft und Wissenswertes: Der Löwenzahn ist mit seinen vielen Unterarten und Varietäten auf der gesamten Nordhalbkugel und in Teilen Südamerikas zu finden. Ursprünglich kommt er aus den gemäßigten Breiten Eurasiens und hat erst durch den Menschen seine weltweite Verbreitung erfahren. Auf fast jeder Wiese steht er, und nur wenige wissen, dass er eine vorzügliche Heil- und Küchenpflanze ist. In unserem Garten darf er sich an einigen Stellen frei entfalten, weil ich ihn für schön und wichtig halte, denn er zählt zu den ersten Frühjahrsblühern, die unseren schlüpfenden Insekten eine wichtige Nahrungsquelle bietet.
Schon kleine Kinder kennen den Löwenzahn und haben beim Pusten der fluffigen Samenstände große Freude, wodurch er sich immer weiterverbreitet.
Der Löwenzahn ist eine der bekanntesten Wildpflanzen Europas und begleitet die Menschheit schon seit vielen Jahrhunderten. Die feinen, gezackten Blätter, die ihm den Namen gaben, erinnern an die Zähne eines Löwen und sind reich an Bitterstoffen. Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und hat sowohl in der Natur als auch in der Küche eine wichtige Rolle gespielt.
Schon im Mittelalter wurde der Löwenzahn von Kräuterkundigen beschrieben und geschätzt. Er wächst auf Wiesen, Feldern und Straßenrändern und ist für seine robuste Natur bekannt, die es ihm ermöglicht, auch auf kargen Böden zu gedeihen. In vielen Regionen Europas wird er im Frühling als köstliches Gemüse oder Salat zubereitet, was ihn zu einem beliebten Bestandteil der saisonalen Küche macht. Auch die Wurzeln des Löwenzahns fanden früher Verwendung: Sie wurden geröstet und als Kaffeeersatz genutzt.
Wie viele Frühlingspflanzen hat der Löwenzahn eine ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher vorzüglich zu einer Frühjahrskur. Er regt sämtliche Verdauungsorgane und Niere und Blase an, dadurch werden alte Schlacken ausgeschieden. Aus den gleichen Gründen kann er auch bei Rheumatismus helfen.
Wir können Blätter, Blüten und Wurzeln verwenden. Am wirksamsten sind ein Löwenzahntee oder eine Tinktur, wenn sie aus allen drei Pflanzenteilen besteht.
In der Mythologie wurde er oft mit der Sonne in Verbindung gebracht, ein Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit. Diese vielseitige Pflanze hat eine beeindruckende kulturelle und kulinarische Geschichte hinter sich und wird auch heute noch als Zutat in verschiedenen Gerichten, Tees und Sirupen sehr geschätzt.
Zubereitung: 1 Esslöffel mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen und 3-4 Tassen in kleinen Schlucken genießen.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger© 20.05.2025)