Beschreibung
Auch als Tee ein wahrer Hochgenuss: Unser Lavendel aus kontrolliertem Anbau ist nahezu frei von Schadstoffen und von erlesener Qualität. Vertrauen Sie auf unseren mehr als 85-jährigen Erfahrungsschatz mit Kräutern.
Lavendelblüten
Flores lavendulae tot.
Lippenblütler
Wissenschaftlicher Name: Lavendula officinalis
Volkstümlicher Name: Nervenkräutel, Narden, Lavander, Speick, Schwindelkraut, Spikatblüten, Spiklavendel, Tabaksblüten
Verwendete Pflanzenteile: Blüten
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Gerbstoff, Glykosid, Saponin
Herkunft und Wissenswertes: Der Lavendel wächst rund um das Mittelmeergebiet, wo er auf felsigen oder trockenen Hängen wild verbreitet ist. Benediktinermönche brachten den Lavendel im 11. Jahrhundert mit über die Alpen in die Klostergärten Nordeuropas.
Im Handel wird der Echte Lavendel je nach Höhenlage des Anbaugebietes in zwei Varietäten unterschieden, nämlich „Lavendel fein“ und „Lavendel extra“. Heilkundlich werden davon Echter Lavendel, Speiklavendel, Schopflavendel und Lavandin verwendet. Viele der bekannten provenzalischen Lavendelfelder bestehen übrigens nicht aus Echtem Lavendel, sondern aus Lavandin. Dieser – ein natürlich vorkommender Hybride des Echten Lavendels- ist besonders ertragreich, reicht in der Duftöl-Qualität jedoch nicht an den Echten Lavendel heran. Das bekanntestes Lavendel-Anbaugebiet ist die französische Provence. Er wird aber auch in Spanien, Südosteuropa und Russland kultiviert.
Der Echte Lavendel ist in der Naturheilkunde als Alleskönner bekannt und wird traditionell bei Hautproblemen, Schlaflosigkeit, Anspannung, Muskel-, Verdauungs- und Atemwegsbeschwerden eingesetzt. Sein krautiger Duft wirkt schlaffördernd, ausgleichend und nervenberuhigend. Außerdem wirkt Lavendel entkrampfend, wundheilend, leicht antidepressiv, schmerzlindernd, entzündungshemmend und desinfizierend.
Die lila Pflanze enthält Wirkstoffe mit heilenden und entspannenden Eigenschaften, zum Beispiel Gerbstoffe und Flavonoide. Nur der Echte Lavendel (angustifolia) enthält mehr als hundert wirksame Inhaltsstoffe, andere Arten hingegen sind sogar giftig und haben kaum Wirkstoffe, wie zum Beispiel der Schopflavendel.
Den Griechen und Römern war er unerlässlich für das tägliche Bad, auch wurde ihr Wein damit gewürzt. Hildegard von Bingen empfahl ihn als Mittel gegen Kopfläuse. Der Arzt und Chemiker Paracelsus wendete den Lavendel unter anderem als Räucherwerk an.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Lavendel als wirkungsvoller Schutz vor Pest und Cholera gepriesen. Aus dieser Zeit stammt auch der “Vier-Diebe-Essig”, eine lavendelhaltige Essenz, mit der sich die Diebe einrieben, bevor sie die Häuser der Pestopfer betraten und ausraubten. Königin Elisabeth I. von England trank Lavendeltee gegen ihren häufigen Migränekopfschmerz und während des Ersten Weltkrieges verwendete man Lavendelöl zur Wunddesinfektion.
Inverkehrbringer:
Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH, Kopstadtplatz 7, 45127 Essen
(Text: C.Grieger © 26.08.24)