Beschreibung
Kerbelblätter gerebelt
Kerbel
Familie: Doldenblütler
Wissenschaftlicher Name: Anthriscus cerefolium
Volkstümliche Namen: Garten-Kerbel
Verwendete Pflanzenteile: Kraut
Inhaltsstoffe: Apiin, ätherisches Öl, Zink, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente wie Vitamin K, Beta-Carotin, Calcium, Mangan.
Herkunft und Wissenswertes: Kerbel ist in Europa weit verbreitet und wird sowohl als Kulturpflanze angebaut als auch wild, auf Wiesen und Waldrändern wachsend, aufgefunden.
Kerbel (Anthriscus) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Er ist also mit Fenchel, Petersilie, Anis, Kümmel, Koriander, Dill, Liebstöckel und dem Sellerie verwandt.
Die Blätter des Echten Kerbels stellen ein beliebtes Gewürz dar, das vor allem in der französischen Küche weit verbreitet ist. Er ist Bestandteil der bekannten Gewürzmischung Fines Herbes, die u. a. zum Würzen von Suppen, Saucen, Dips und Salaten verwendet wird.
Sein unverwechselbarer Duft und Geschmack, lieblich, leicht pfeffrig und ganz zart nach Anis, erinnern an Petersilie und machen ihn zum Frühlingskraut par excellence. Kerbel muss man jedoch zum richtigen Zeitpunkt erwischen. Je jünger das Blatt, desto feiner; am besten von Anfang April bis Mitte Mai. Mit der Blüte ist der ganze Wohlgeruch verpufft.
Kerbel enthält viel Vitamin C, Magnesium, Eisen und Karotin und macht damit der Frühjahrsmüdigkeit so richtig Beine. Er regt die Verdauung an, wirkt harntreibend sowie positiv bei Leberleiden. In der Naturheilkunde wird er jedoch kaum eingesetzt, weshalb er hauptsächlich als Würzkraut in Suppen, Salaten, Saucen und in Kräuterbutter Verwendung findet. Roher Kerbel sollte nicht in großen Mengen verzehrt werden, da die enthaltenden Furocumarine eine Entzündungsreaktion der Haut auslösen können.
In der Naturheilkunde wird Kerbel eine vitalisierende Wirkung zugeschrieben. Er soll bei Erkältungen, Kopfschmerzen und Stress hilfreich sein. Bei Insektenstichen soll er – roh auf der Haut zerrieben – den Juckreiz lindern.
Die Highlights von Kerbel im Überblick
-Ist Teil der französischen Gewürzmischung “Fines Herbes”
-Gehört in die berühmte Frankfurter Grüne Sauce
-Lindert als Auflage in der Volksmedizin Insektenstiche
-Ist reich an Kalzium für Knochen und Zähne
-Wurde in der Antike zur “Blutreinigung” verwendet
-entzündungshemmend: Er kann bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum helfen.
-verdauungsfördernd: Die ätherischen Öle regen die Verdauung an und können Blähungen lindern.
-harntreibend: Er fördert die Nierentätigkeit und hilft, den Körper zu entgiften.
-blutreinigend: Durch seine entgiftenden Eigenschaften kann Kerbel helfen, das Blut zu reinigen.
Zubereitung: 1 Esslöffel mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen und 1-3 Tassen in kleinen Schlucken genießen.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger© 12.06.2025)