Beschreibung
Herba cardui benedicti conc.
Kardobenediktenkraut
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Wissenschaftlicher Name: Cnicus benedictus L.
Volkstümliche Namen: Kardobenedikte, Benediktendistel, Bitterdistel, Heildistel oder Spinnendistel
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Cnicin, Salonitenolid, Artemisiifolin, Ätherische Öle, Cymen, Citral, Citronellal, Benzoesäure, Zimtaldehyd
Herkunft und Wissenswertes: Das Echte Benediktenkraut ist im Mittelmeerraum beheimatet und gedeiht mit Vorliebe auf trockenen, sonnigen Schutt- und Öd Plätzen. Nördlich der Alpen wird die Pflanze angebaut und kommt manchmal verwildert vor.
Cnicus stammt vom griechischen Wort knizein ab, was «quälen» bedeutet und sich auf die Stacheln der Pflanze bezieht.
Die Bezeichnung Carduus bedeutet «Distel» und weist auf die früher übliche Zuordnung der Pflanze zu den Distelgewächsen hin. Über die Begründung des Artnamens benedictus gibt es viele Spekulationen. Einerseits heißt dies auf Deutsch «gesegnet», was sich vermutlich auf die Heilkräfte der Pflanze bezieht, andererseits wird die Bezeichnung mit den Benediktinermönchen in Zusammenhang gebracht, die die Pflanze im Mittelalter als Heilmittel gegen die Pest und bei Magenproblemen anwandten. In der Volksheilkunde sprach man dem Kardobenediktenkraut Linderung bei Verdauungsproblemen, Leber- und Gallenerkrankungen, Appetitlosigkeit und Blähungen zu.
Im 17. Jahrhundert schreibt Matthiolus über die Benediktendistel, dass «für den Krebs und anderer faule Schäden kaum eine köstlichere Artzney sei». Äusserliche Krebsgeschwüre wurden mit Kardobenediktenwasser gewaschen und mit dem zerriebenen Kraut bestreut.
Bei der in alten Arzneibüchern (z.B. bei der heiligen Hildegard) beschriebenen «Benedicta» handelt es sich nicht um das Echte Benediktinerkraut, sondern um die Nelkenwurz (Geum urbanum L.). Schon seit vielen Jahrhunderten wird diese Pflanze in Form von Extrakten oder Tees zur Linderung von Verdauungsbeschwerden genutzt.
In der Klostermedizin verwendete man Das Kraut kann die Regeneration von Nervenzellen fördern, das zeigen Studien. Forschende der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln haben eine neue Anwendungsmöglichkeit für Cnicin, einen Wirkstoff der Pflanze, entdeckt. In Experimenten stellte sich heraus, dass Cnicin das Wachstum von Axonen (Fortsätzen von Nervenzellen) deutlich beschleunigen kann.
Kardobenedikte kann man wahlweise als Tee oder als Tinktur anwenden. Die häufigste Art, Kardobenedikte anzuwenden ist Tee.
Weitere Verwendung: Das Benediktenkraut hat eine lange Tradition in der Räuchermagie, das Verräuchern des Krautes dient zum Vertreiben des Bösen. So wurde es selbstverständlich auch als Zauberpflanze verwendet und diente zur Abwehr von Hexen, Dämonen und dem Teufel. Unter anderem war es einst Bestandteil des legendären Malefizpulvers (=Missetat, schlechte Tat; kommt aus dem lateinischen von maleficus, das wörtlich übersetzt, gottlos, boshaft oder auch übel handelnd heißt), mit dem böse Geister ausgetrieben wurden.
Zubereitung: Für eine Tasse Tee werden 250ml kochendes Wasser mit 1 EL getrocknetes Kraut übergossen und 10min ziehen gelassen. Abseihen und täglich ein bis drei Tassen ungesüßt in kleinen Schlucken trinken.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger© 06.04.2025)
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Als Tee
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sehr gutes Produkt.
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Gute Qualität
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Tee
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Mildes Ausleitungsmittel, regt den Stoffwechsel an. Feine Qualitaet.
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