Beschreibung
Rhizoma iridis conc.
Iriswurzel/Veilchenwurzel
Spargelgewächse/Schwertliliengewächse
Wissenschaftlicher Name: Iris germanica
Volkstümlicher Name: Schwertlilie, blaue Lilie, Ritterschwertlilie
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Triterpene, Isoflavone, Iriden, Myristinsäure, Harze, Wachse
Herkunft und Wissenswertes: Die hübsche Iris germanica ist in vielen Gärten zu Hause. Besonders Insekten wie Bienen schätzen sie als wichtige Nahrungsquelle und suchen sie vermehrt in ihrer Blütezeit von Mai bis Juni auf. Findet man sie verwildert in freier Natur, säumt sie bevorzugt in Weinbaugebieten Böschungen und Mauern. Sie ist eine sehr ausdauernde und krautige Pflanze, welche sich gern mit ihren kräftigen, stark verzweigten Rhizomen verbreitet und bis zu 80cm Wuchshöhe erreichen kann. Die Lilie wird auch Ritterschwertlilie genannt, da es sich um eine sogenannte Burgenpflanze handelt, die historisch gesehen zur Befestigung von Burgmauern eingesetzt wurde. Ihr Name Iris geht zurück auf die Blütenblätter der Pflanze, welche an Augen erinnern.
Es wird vermutet das die Pflanze ihren Ursprung in Südostasien hat. In wärmeren Gefilden, wie der Mittelmeerraum, bildet sie sogar Früchte aus. Die Iris wird oft ihrer Schönheit wegen geschätzt, dabei ist vielfach unbekannt, dass diese robuste Bauernpflanze eine traditionelle Heilpflanze ist. Sie weist insbesondere im Wurzelstock verschiedene Inhaltsstoffe auf, die in der traditionellen Pflanzenkunde eingesetzt werden und auch die Grundlage für verschiedene Duft- und Parfümöle bildet. Dieser intensive Geruch wird auch vielfach als „Veilchenwurz“ bezeichnet. Die Hauptduftstoffe sind die sogenannten <<Irone>>, die nicht im offenen Wurzelstock enthalten sind, sondern im Laufe eines Gewinnungsprozesses herausgebildet werden.
Viele Mütter und Väter schätzen die Veilchenwurzel als altes Hausmittel bei Zahnungsbeschwerden ihres Babys, da durch das Kauen und lutschen auf der Wurzel ätherische Öle freisetzt werden, die eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung auslösen können.
In der Naturkosmetik findet die Iris vornehmlich wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Wirkung Beliebtheit. Das ist ebenfalls ihres Wurzelstocks zu verdanken, der auch in der freien Natur sehr gut Wasser speichern und in Dürreperioden selbständig regulieren kann.
In der Volksheilkunde wird fast ausschließlich der vorher geschälte und getrocknete Wurzelstock der Iris eingesetzt, denn das frische Rhizom ist ungenießbar. Sie verabreichen die Wurzel als Teeauszug bei gewünschter Schleimlösung der Atemwege, Brechreiz und Zahnungsbeschwerden bei Babys.
Die Iris ist in der griechischen Mythologie die Göttin des Regenbogens und verbindet die göttliche Welt mit der Menschlichen. Ihr veilchenartig-blumiger Duft war in der Antike ein sehr begehrter Räucherstoff. Geräuchert soll sie den Fluss der feinstofflichen Energien, Intuition und Schöpferkraft anregen, psychische Blockaden auflösen und in „Liebesmischungen“ eine aphrodisierende, sinnlich-erotische Stimmung entfachen, welches die Liebesfähigkeit vertiefen soll.
Räuchermischungen speziell bieten wir nicht in unserem Sortiment an. Aber in Büchereien und im Internet findet sich sehr viel Infomaterial zum Räuchern. Fast jedes Kraut unseres Sortiments eignet sich zum Räuchern, da sie nahezu schadstofffrei sind.
Zubereitung: Für eine Tasse Tee werden 250ml siedendes Wasser mit 1EL getrocknete Iriswurzel übergossen und 5-10min ziehen gelassen. Anschließend abseihen und 1-3 Tassen täglich in kleinen Schlucken trinken.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: C.Grieger © 21.02.2023)
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