Beschreibung
Flores hibisci tot.
Hibiskus
Malvengewächse
Wissenschaftlicher Name: Hibiscus sabdariffa
Volkstümlicher Name:
Verwendete Pflanzenteile: Blüten
Inhaltsstoffe: Fruchtsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Anthocyane, Flavonoide, Phytosterole, Schleim, Pektin, Vitamin C
Herkunft und Wissenswertes: Der Hibiskus ist eigentlich in den Tropen heimisch und wird dort auch angebaut. Aber auch in unseren europäischen Gärten ist er in Strauchform zu finden und lässt seine leuchtend großen, prachtvollen Blüten im Spätsommer in den unterschiedlichsten Farbtönen wachsen. Eine Zierde für jeden Garten und ein wertvoller Pollenschmaus für unsere heimischen Insekten. Die Rote Malve wie sie hier zu lande auch genannt wird, umfasst etwa 300 Arten und ist auf diese Weise auch mit der wilden Malve verwandt, mit Eibisch und den Stockrosen. Der Malvenstrauch bevorzugt einen sonnigen Standort und sät sich nach der Blüte immer wieder selber aus.
In Nordafrika wird aus den Blüten ein frischer, tiefroter Tee aufgegossen, der säuerlich schmeckt und im Sommer kalt serviert und als Durstlöscher getrunken wird. Sogar die proteinhaltigen Samen kommen zur Anwendung, werden zu Brei gekocht und als Fleischersatz verzehrt.
Auch wird der Pflanze eine erotische Bedeutung zugeschrieben, da sie beim Verzehr Lust erzeugen soll; und auf Hawaii tragen die Frauen hinterm rechten Ohr eine Hibiskusblüte, um zu zeigen, dass sie nicht liiert sind.
In Südostasien hingegen gibt man die Blüten auch gern an Currygerichten.
In der Naturheilkunde werden die Blüten insbesondere zur Behandlung von Ekzemen, Krämpfen (Menstruationsbeschwerden), Harn- und Gallenbeschwerden, hohem Blutdruck, bei Kreislaufbeschwerden, Verstopfung und Erkältung verwendet. Allerdings ist unser europäischer Garten-Hibiskus (Hibiscus syriacus) nicht für ein wertvolles Teegetränk geeignet, sondern nur und ausschließlich Hibiscus sabdariffa, auch unter dem Namen „Roselle“ bekannt, ist die für Tee oder Pulverform als Nahrungsergänzung bedeutsame Hibiskusart.
Aufgrund des besonderen Geschmacks, der säuerlichen Note und der roten Farbstoffe, die Speisen und Getränke tiefrot einfärben, kommt sie häufig in Süßspeisen, Marmeladen oder Likören zum Einsatz.
Hibiscus sabdariffa hat auch eine lange Tradition in der chinesischen Medizin und wird in Form von Tee als Schleimlöser und zur Stärkung des Kreislaufs oder als Harntreiber verwendet.
In Ägypten und im Sudan ist Hibiskus ebenfalls sehr beliebt und unter dem Namen „Karkadeh“ (arabisch für Hibiskus) bekannt. Hier wird der Tee sehr oft mit viel Zucker gesüßt oder sogar zu einem Sirup verarbeitet, welcher sich vielseitig einsetzen lässt.
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Zubereitung: Für eine Tasse Tee werden 250ml kochendes Wasser mit 1EL Hibiskusblüten übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Anschließend abseihen und 1-3 Tassen täglich in kleinen Schlucken trinken.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger © 05.01.2024)