Beschreibung
Semen cynosbati tot.
Hagebutte
Rosengewächse
Wissenschaftlicher Name: Rosa canina
Volkstümlicher Name: Heckenrose, Wildrose, Zaunrose, Weinrose, Apfelrose
Verwendete Pflanzenteile: die Kerne der Hagebutte
Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Vanillin, fettes Öl
Herkunft und Wissenswertes: Die Hagebutte kennt wohl jeder. Denn so mancher hat bestimmt in seiner Kindheit eine etwas weniger angenehme Bekanntschaft mit dem „Juckpulver“ der Heckenrose gemacht. Sie ist in Europa und Asien heimisch und wächst bevorzugt zwischen Hecken, Gebüschen und Böschungen. Da die Wildrose, wie sie auch genannt wird, eine sehr pflegeleichte Pflanze ist, wird sie auch gerne angebaut und ist in vielen Naturgärten anzutreffen. Wenn der Sommer an seinem Höhepunkt angekommen ist, entfalten sich die zahlreichen, prächtig weißen Blüten, aus denen sich im Herbst die kräftig rot leuchtende Hagebuttenfrucht entwickelt. Aus den geernteten Hagebutten lassen sich dann Tee und frische Fruchtmuse herstellen. Ihr leicht herb-säuerlicher Geschmack kann wahrlich ein Schmaus sein, wenn man bedenkt wieviel Vitamin C in ihr steckt:
100g frische Hagebutte enthalten ca. 400-1300mg Vitamin C! Dies macht sie sehr wertvoll für unsere Gesundheit.
In der Pflanzenheilkunde werden die Schalen, Samen und Früchte verwendet und homöopathische Produkte gewinnt man aus den frischen Blütenblättern.
In der Medizin kommt unter anderem standardisiertes Hagebuttenpulver zum Einsatz, welches hoch oben in den warmen Anden Chiles’ wächst und bei Gelenkschmerzen, Arthrose/Arthritis und bei „silent inflammation (stille Entzündung)“ verabreicht wird.
Der hohe Gehalt an Omega-3 Fettsäuren und Carotinoiden in den Kernen reduziert außerdem den Feuchtigkeitsverlust der Haut sowie die Talkdrüsen-Produktion und kann bei Akne die Wundheilung fördern. Der bekannte Haut-Baustein Kieselsäure unterstützt die Regeneration.
Die Volksmedizin nutzt die Hagebutte schon seit vielen Jahren und wird gern zum Harntreiben, bei übermäßigem Stress (-> B-Vitamine) und als Radikalfänger eingesetzt. Nicht umsonst teilt sich die Frucht in der heutigen Zeit, zusammen mit der Goji-, Aronia- und Acai-Beere, den Namen SUPERFOOD.
KERNLESESTEE
Die wertvollen Kerne der Hagebutte sind leider etwas in Vergessenheit geraten. Traditionell werden die Kerne in der Naturheilkunde und Volksmedizin bei Nieren- und Blasenleiden, sowie zur Blutreinigung und Entwässerung verabreicht. Das in den Kernen enthaltene Vanillin entfaltet sich im Tee als leichtes Vanillearoma. Die darin enthaltene große Menge an Kieselsäure (Silizium) stärkt als Baustein z.B. Bindegewebe, Knochen, Haare, ist wundheilfördernd und an diversen Zellstoffwechselvorgängen beteiligt.
Zubereitung: 2EL werden mit 500ml kaltem Wasser über Nacht eingeweicht und anschließend 30min gekocht, bis der Tee eine rote Färbung angenommen hat (anders als bei den Hagebuttenschalen färben sich die Kerne rot), anschließend abseihen und 1-3x täglich in kleinen Schlucken genießen.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger © 23.09.2023)
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