Beschreibung
Radix carlinae conc.
Eberwurz
Korbblütengewächs
Wissenschaftlicher Name: Carlina acaulis, Carlina alpina, Carlina grandiflora
Volkstümlicher Name: Eberwurzel, Haustecher, Jägerbrot, Jägerdistel, Juradistel, Karlsblume, Nebelpflanze, Silberdistel, Silbersonne, Tschöggli, Wetterdistel u.m.
Verwendete Pflanzenteile: Wurzel, Blüte
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Inulin, Enzyme, Carlinaoxid, Carlinen
Herkunft und Wissenswertes: Dier Silberdistel wie sie auch genannt wird, ist in großen Teilen Europas heimisch und wächst bevorzugt auf kalkhaltigen Magerwiesen. Wird das Wetter feuchter, so schließt sie ihre Blüten und wird von daher auch „Wetterdistel“ genannt. Es ist bekannt das schon in der Steinzeit die frischen jungen Blätter als Gemüse gekocht wurden. So werden die Blütenböden wie Artischockenböden zubereitet oder roh verzehrt (Jägerbrot) und die Wurzel als gekochtes Wintergemüse gegessen. Zu Zeiten des Karl dem Großen soll die Silberdistel ihm im Traum erschienen und als Mittel gegen die Pest von einem Engel mitgeteilt worden sein, daher auch der Name „Karlsblume“. Die Wirkung gegen die Pest ist jedoch sehr gering.
Hildegard von Bingen empfahl die „Byverwurtz“ als das Universal- und Stärkungsmittel, welches als Pulver verabreicht werden sollte. Täglich aufs Brot, in warme Speisen, oder in Wein eingerührt, soll es das Blut von schlechten Säften reinigen und die Verdauung anregen.
Alte Schrift von Hildegard von Bingen:
„Die Eberwurz ist warm und etwas kalt.“
„Kein Mensch meide dieses so bereitete Gewürzpulver, weil er, wenn er gesund ist und dieses Pulver täglich isst, nicht lange krank im Bett liegen wird. Und wer krank ist und es isst, wird gesund werden.“
Die Volksmedizin schreibt der Eberwurzwurzel den Verdauungsapparat, das Blut, den Harnverhalt und die Atemwegsorgane zu. Sie war die Pflanze des Jahres 1997 und ist immer seltener auf unseren Flächen zu finden, da unsere Kalkmagerwiesen allmählich verschwinden.
Auch ist sie Bestandteil der bekannten Schwedenkräutermischung, welche ebenfalls in unserem Shop zu erwerben sind.
Zubereitung: Für 1 Tasse Tee werden 250ml kaltes Wasser auf 1TL Eberwurzwurzel gegossen und zum Kochen gebracht, einige Minuten kochen lassen, abkühlen lassen und abseihen. 1-2 Tassen warm, mit oder ohne Süße, in kleinen Schlucken trinken.
Achtung! Giftig! Das in der Wurzel enthaltenen Carlinaoxid ist giftig. Vorsicht bei der inneren Anwendung.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger © 25.08.2022)
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