Beschreibung
Herba artemisiae conc.
Beifuß
Korbblütler
Wissenschaftlicher Name: Artemisia vulgaris
Volkstümlicher Name: Jungfernkraut, Gänsekraut, Sonnenwendkraut, Weiberkraut, Besenkraut, Gewürzbeifuß, Johannisgürtelkraut, Mugwurz, Werzwich
Verwendete Pflanzenteile: das ganze Kraut, Wurzel
Herkunft und Wissenswertes: Der Beifuß ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Er gedeiht auf kargen Böden, Böschungen und Bahndämmen. Sein Aussehen ist trotz seiner Größe recht unscheinbar, obschon er früher zu einer der wichtigsten Heilpflanzen zählte. Sein großer Bruder, der Wermut hat eine stärkere Wirkung mit einem intensiveren Bitterstoffanteil. Doch ist es gerade die milde Bitterkeit des Beifußes, die die Pflanze so wertvoll macht.
Heute führt die Pflanze ein Schattendasein als Unkraut. Hingegen früher im alten Rom, Griechenland oder Mittelalter war sie eine beliebte Frauenpflanze und wurde dem menschlichen Verdauungs- und Nervenapparat zugeschrieben und so manchen Göttern geweiht. Die Göttin Artemis kommt hier als Namensgeberin in Frage. Der germanische Gott Thor besaß einen Gürtel aus Beifuß, der zur Sommersonnenwende geflochten werden musste um seine Kräfte zu verstärken.
In der Küche dienen die Blätter des Beifußes als hilfreiches Gewürz um fetthaltige Mahlzeiten bekömmlich zu würzen.
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Inulin, Vitamine, ätherisches Öl, Cineol, Kampfer, Thujon.
Zubereitung: Für eine Tasse Tee werden 250ml kochendes Wasser mit 1 TL übergossen und 2-3min ziehen gelassen. Abseihen und täglich ein bis drei Tassen ungesüßt in kleinen Schlucken trinken.
Achtung! Der Beifuß darf nicht überdosiert werden und nicht bei Fieber oder Frühschwangerschaften eingesetzt werden. Da der Beifuß eine stark wirkende Heilpflanze ist, sollte man keine Daueranwendung durchführen. Es ist zu empfehlen, nach 6 Wochen eine Pause von mindestens 3 Wochen einzulegen.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45127 Essen
(Text: Christin Grieger©13.06.2022)