Beschreibung
Augentrostkraut geschnitten
Augentrost
Braunwurzgewächs
Wissenschaftlicher Name: Euphrasia officinalis
Volkstümlicher Name: Lichtkraut, Weihbrunnkessel, Augendank
Verwendete Pflanzenteile: blühendes Kraut
Herkunft und Wissenswertes: Das in Mitteleuropa beheimatete Augentrost ist an trockenen Ufern, Wäldern und Wiesen zu finden. Im Mittelalter findet sich die Heilwirkung des Augentrosts in Kräuterbüchern wieder. Der Name versprach Trost für die Augen. So war auch Paracelsus an der Signaturlehre beteiligt und interpretierte das Aussehen der Blüte als Signatur des Auges.
Der Name verrät den Einsatz dieser alten Heilpflanze: Als Spülung oder Umschläge, die aus dem Tee bereitet werden, hilft Augentrost bei verschiedenen Augen- und Lidrandentzündungen. Bei Gerstenkörnern helfen warme Umschläge aus Augentrosttee. Aber Vorsicht; Der Absud sollte nahezu „schwebstoffrei“ sein, da sonst die feinen Partikel ins Auge gelangen und für Entzündungen sorgen können. Ermüdungserscheinungen der Augen, Lichtscheu und Brennen der Lidwinkel lassen sich mit Augentropfen behandeln, in denen Augentrost enthalten ist. Innerlich angewendet kann Augentrost-Tee die Wirkung der Augentropfen unterstützen.
Neben diesen ganz auf die Augen ausgerichteten Heilwirkungen zeigt Augentrost noch eine andere, erstaunliche Seite: Er wirkt kräftigend bei einer allgemein schwächlichen Konstitution, die mit häufigen Infekten und Licht Scheuheit einhergeht. Eine Tee Kur über einen längeren Zeitraum kann zum Verschwinden der Symptome führen.
Inhaltsstoffe: Glykosid, Rhynanthin, fettes Öl, Harz, Euphratansäure, Zucker, Salze, ätherisches Öl
Zubereitung: Für einen Teeaufguss wird ein Esslöffel mit 250ml kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Ein bis drei Tassen können über den Tag verteilt getrunken werden.
Inverkehrbringer: Kräuter- und Reformhaus Klocke GmbH Kopstadtplatz 7 45147 Essen
(Text: Christin Grieger©16.08.2022)