Flohsamen Dosierung

ALTBEWÄHRTE HEILPFLANZE

Den Begriff Flohsamen verwendet man für verschiedene Arten der Familie der Wegeriche. Neben dem indischen Flohsamen gibt es auch europäische Arten. Heute wird fast nur noch der indische Flohsamen eingesetzt. Diese Pflanze sieht so ähnlich aus wie unser heimischer Spitzwegerich. Die altbewährte Heilpflanze hat wegen ihrer guten Wirkung bei Übergewicht aktuell wieder an Bedeutung gewonnen. Ihre Geschichte geht bis ins Altertum zurück, schon Dioskurides empfahl den europäischen Flohsamen zur Behandlung von Ödemen, Geschwüren, Verrenkungen oder Gicht.

WEGERICH AUS INDIEN

Heutzutage findet fast ausschließlich der indische Flohsamen in der Naturheilkunde Verwendung, weil seine Quellfähigkeit wesentlich höher ist als die der europäischen Arten. Eingesetzt werden sowohl der komplette Samen als auch die Schalen. Wenn auf die korrekte Flohsamen Dosierung geachtet wird, ist diese Pflanze sehr verträglich. Ihre Wirkung ist sehr mild und führt nur in ganz seltenen Fällen zu Nebenwirkungen.

FLOHSAMEN DOSIERUNG UND ANWENDUNGSWEISE

Normalerweise nimmt der Patient die Flohsamen mit viel Flüssigkeit zu sich, etwa im Verhältnis 1 zu 10. Von den ganzen Flohsamen werden 10 bis 40 Gramm pro Tag empfohlen. Bei den Flohsamenschalen liegt die übliche Dosierung zwischen 4 und 20 Gramm täglich. Als Flüssigkeit eignet sich am besten klares Wasser. Milch hingegen darf nicht verwendet werden, weil die Flohsamen damit nicht quellen können.

FLOHSAMEN ZUR ÄUSSERLICHEN ANWENDUN

Flohsamen können nicht nur eingenommen, sondern auch als Breiumschlag angewendet werden. Die Fähigkeit, Wasser zu binden, und der Schleimgehalt der Pflanze prädestinieren den Flohsamen für diese Art der Behandlung. Bei der äußerlichen Anwendung kommt es nicht so sehr auf die genaue Flohsamen Dosierung an, denn Unverträglichkeiten sind dabei keine bekannt. Man nimmt beim Anrühren einfach genügend Flohsamen um die erkrankte Stelle bedecken zu können. Für einen Breiumschlag werden die Samen in Wasser eingeweicht, dann wird ein streichfähiger Brei daraus hergestellt. Der Flohsamenbrei wird direkt auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen und mit einem Tuch abgedeckt. Der Umschlag sollte mehrere Stunden lang einwirken.

Flohsamen gegen Furunkel
Für den Breiumschlag bei Furunkeln oder auch Hautabszessen benutzt man warmes Wasser. Die Wärme weicht die betroffene Hautstelle zusätzlich auf und fördert dadurch die Wirkung des Flohsamens. Wegen der ausgesprochen hohen Quellfähigkeit des Samens kann mit Hilfe des Umschlags Gewebsflüssigkeit abgezogen werden, was die Heilung des Furunkels fördert.

Flohsamen bei Verrenkungen oder Verstauchungen
Bei stumpfen Verletzungen wie Verrenkungen oder Verstauchungen wird ein kalter Breiumschlag mit Flohsamen angewandt. So wird die Hitze aus dem verletzten Gebiet abgeleitet. Die Quellfähigkeit der Flohsamen hilft zudem, die Schwellung zu lindern.

EINNAHME VON FLOHSAMEN

Bei der Flohsamen Dosierung sollte man sorgfältig vorgehen, sonst können in bestimmten Fällen Nebenwirkungen auftreten. Diabetiker müssen beispielsweise damit rechnen, dass sich durch die Einnahme von Flohsamen ihre täglich notwendige Insulindosis verringert. Betroffene, die sich nur schwierig einstellen lassen, sollten deshalb lieber gar keine Flohsamen zu sich nehmen. Auch Personen, die unter Verengungen in den Verdauungswegen oder der Speiseröhre leiden, sollten auf Flohsamen verzichten. Unabhängig von der Flohsamen Dosierung wird durch den starken Schleim der Samen die Aufnahme von anderen Medikamenten gehemmt. Deshalb sollte Flohsamen niemals mit anderen Präparaten zusammen eingenommen werden.